Das omlox-Team von PI (PROFIBUS & PROFINET International) und das FiRa®-Konsortium (FiRa) geben die Gründung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe bekannt. Ziel ist es, die Koexistenz und Interoperabilität der Ultra-Wideband-Technologie (UWB) in hybriden (gemeinsam genutzten) Räumen sicherzustellen.
Die Smartphone-Hersteller weltweit integrieren UWB zunehmend in ihre Geräte. Prognosen zufolge werden bis 2032 mehr als eine Milliarde mobiler Geräte mit dieser Technologie ausgestattet sein. UWB gewinnt dabei insbesondere für Endverbraucher an Bedeutung, etwa zur Lokalisierung von Objekten und Personen oder zur punktgenauen Steuerung von Smart-Home-Geräten. Gleichzeitig entdecken Unternehmen, etwa der Gesundheitssektor, die Produktion und der Transportbereich, die Vorteile von UWB für Anwendungen wie das Asset-Management oder die Positionsverfolgung von Bauteilen, und vieles mehr. Obwohl Konsum- und Industriebereiche unterschiedliche Anforderungen haben, nutzen sie das gleiche Medium: UWB.
Für Echtzeit-Ortungslösungen in professionellen Umgebungen hat omlox den weltweit ersten offenen Standard entwickelt. Ein zentraler Bestandteil dieses Ökosystems ist die omlox core zone, die ein standardisiertes UWB-Protokoll für die Infrastruktur bereitstellt. Dadurch wird eine vollständige Interoperabilität zwischen Infrastruktur-Anbietern und professionellen mobilen Geräten unterschiedlicher Hersteller gewährleistet.
FiRa (abgeleitet von „fine-ranging“) hat sich zum Ziel gesetzt, die Interaktion von Menschen mit ihrer Umgebung durch präzise Standortbestimmung zu revolutionieren. Das Konsortium entwickelt Standards für UWB Peer-to-Peer auf den PHY- und MAC-Schichten und bietet darüber hinaus ein Zertifizierungsprogramm an, um die Interoperabilität zwischen UWB-fähigen Produkten – darunter auch Smartphones – sicherzustellen.
Jerome Henry, Vorstandsmitglied von FiRa, äußert sich begeistert über die Kooperation mit omlox: „Smartphones sind allgegenwärtig, auch im professionellen Umfeld. Diese Arbeitsgruppe bietet eine großartige Gelegenheit für beide Organisationen, Koexistenz Probleme frühzeitig zu erkennen und eine nahtlose Integration der jeweiligen Anwendungsfälle in ihre Umgebungen zu ermöglichen.“
Ein langfristiges Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Integration von FiRa-Funktionalitäten in die omlox core zone, die heute bereits die zuverlässige und präzise Verfolgung spezialisierter Assets wie hochwertige Waren, medizinische Geräte oder Transportbehälter ermöglicht. Durch die Kooperation können zukünftig gleichzeitig Smartphone-Nutzer in Innenräumen besser navigieren und mit diesen Assets interagieren.
Da sich die Zielmärkte überschneiden, sind Koexistenz und Interoperabilität der beiden Standards von großer Bedeutung.
Über omlox
omlox – eine Technologie von PI (PROFIBUS & PROFINET International) - ist der weltweit erste offene Standard für Echtzeit-Ortungslösungen (RTLS) im industriellen Umfeld. Er verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, indem er verschiedene Ortungstechnologien in ein einheitliches Ökosystem („omni location“) integriert. Die omlox-Architektur besteht aus der omlox core zone, die auf Ultra-Wideband-Technologie (UWB) basiert, sowie weiteren Zonen, die ergänzende Technologien wie BLE, RFID oder GPS nutzen. Der omlox hub verbindet alle Technologien und ermöglicht einen nahtlosen Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen und Anwendungen.
Das Zusammenspiel von omlox core zone und omlox hub sorgt für höchste Flexibilität, kontinuierliche Skalierbarkeit und Echtzeit-Transparenz – ideal für professionelle Anwendungen ohne Anbieterbindung. Der omlox-Standard erfüllt strenge industrielle Anforderungen und bietet marktreife Produkte für eine sofortige Implementierung. Er wächst stetig und wird bereits von großen internationalen Unternehmen aktiv genutzt.
Weitere Informationen über UWB und omlox finden Sie unter: www.omlox.com
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Über das FiRa-Konsortium
Das FiRa-Konsortium ist eine mitgliedergetriebene Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Interaktion mit unserer Umgebung durch präzise Standortbestimmung für Personen und Geräte mithilfe der sicheren Fine-Ranging- und Positionierungsmöglichkeiten der Ultra-Wideband-Technologie (UWB) zu revolutionieren. FiRa fördert die Entwicklung technischer Spezifikationen und Zertifizierungen, setzt sich für sinnvolle Regulierungen ein und definiert ein breites Spektrum an UWB-Anwendungsfällen.
Weitere Informationen über UWB und das FiRa-Konsortium finden Sie unter www.firaconsortium.org.